Start eines innovativen und nachhaltigen Forschungsprojekts zum Lehmbau

Förderbescheid an KIMM Baustoffe in meinem Wahlkreis Wabern übergeben

Di., 02. Mai 2023

Zum Start eines innovativen und nachhaltigen Lehmbau-Forschungsprojekts habe ich als Parlamentarische Staatssekretärin und Kuratorin bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in meinem Wahlkreis in Wabern das Baustoff-Unternehmen KIMM besucht und einen Förderbescheid für die industrielle Fertigung von großformatigen Lehmsteinen für nachhaltige und wirtschaftliche Gebäude überreicht.
Es freut mich ganz besonders, dass diese wichtigen Erkenntnisse und Impulse zukünftig aus meinem Wahlkreis in Wabern kommen.
In dem Projekt wird modellhaft erprobt, wie großformatige Lehmsteinen für tragendes Mauerwerk bei gleichbleibender Produktqualität industriell hergestellt werden können. Die DBU fördert das auf zwei Jahre angelegte Projekt fachlich und finanziell mit rund 324 000 Euro.

Klar ist: Nachhaltiges Bauen braucht kluge Köpfe und Ideen! Der Bausektor spielt bei der grünen Transformation wegen seines hohen Energie- und Ressourcenverbrauchs eine entscheidende Rolle. Natürliche Rohstoffe wie Lehm bieten große Chancen.

Der Baubereich ist derzeit für rund ein Drittel des Energieverbrauchs und mehr als 50 Prozent des Abfallaufkommens verantwortlich. Wie wir in Zukunft bauen und wohnen spielt mit Blick auf einen nachhaltigen Wandel eine entscheidende Rolle. Klimawandel und Ressourcenknappheit machen es erforderlich, effizienter und nachhaltiger zu werden. Dafür brauchen wir kluge Köpfe und Ideen, die sich in der Baupraxis bewähren.
Hier können natürliche und nachwachsende Rohstoffe mit geringem Primärenergieeinsatz einen wichtigen Beitrag leisten. Lehm ist ein Multitalent. Als Baumaterial reguliert er Klima und Feuchtigkeit in Innenräumen, schont Ressourcen und ist unbegrenzt wiederverwendbar. Die Materialien sind regional verfügbar und der ökologische Fußabdruck liegt im grünen Bereich.

• Lehmsteine stellen eine ökologische Alternative zu den etablierten Mauerwerksteinen aus Ziegel, Kalksandstein und Porenbeton dar.
• Für ihre Herstellung werden im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsverfahren von Mauerwerksteinarten nur sehr geringe Energiemengen benötigt.
• Mit Ihrem Projekt leistet die Firma Kimm einen wertvollen Beitrag zur Ressourceneffizienz und zur vermehrten Nutzung eines nachhaltigen Baustoffs.
• Die Ökobilanzierung im Projekt soll nicht nur zur Dokumentation, sondern auch der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten dienen.

Mehr zu KIMM Baustoffe: https://kimm-baustoffe.de/